Erneuerung der Hauptstraße in drei Phasen

Auf einer Ausbaulänge von rund 1.400 Meter vollzieht der Marktflecken Mengerskirchen in Zusammenarbeit mit dem Mobilitätsdienstleister des Landes Hessen „Hessen Mobil – Straßen- und Verkehrsmanagement“ die komplette Neusanierung der Ortsdurchfahrt. Um die Belastung der Anwohner im Alltag durch Baulärm, Straßensperrungen und ähnlichem zu minimieren, haben die Verantwortlichen die Sanierung in drei große Bauabschnitte unterteilt, die jeweils noch in kleinere Teilabschnitte aufgeteilt sind.

So begann bereits im Januar der erste Bauabschnitt zwischen der Knotenstraße und der Elsoffer Straße. Die Bauzeit für den gesamten ersten Abschnitt haben die Verantwortlichen mit rund zehn Monaten veranschlagt. Im Anschluss daran werden sich die Bauarbeiten in den zweiten Bauabschnitt auf den Bereich der Hauptstraße zwischen der Kreuzung Elsoffer Straße und der Kreuzung mit der L 3281, Im Roth, in Richtung Winkels verlagern. Dieser Bauabschnitt soll rund fünf bis sechs Monate in Anspruch nehmen. Im abschließenden Bauabschnitt wird zwischen der Kreuzung Im Roth bis zum Ortsausgang Richtung Waldernbach gearbeitet. Circa elf Monate Bauzeit sind für diesen letzten Bauabschnitt vorgesehen.

Die geplanten Gehwegbreiten werden mindestens 1,50 Meter breit sein. Die geplanten Fahrbahnbreiten werden zwischen 5,50m (im Bereich Bauhof bis Elsoffer Straße) und 6,00m im Rest der Ortsdurchfahrt variieren. Grund für die Varianzen sind der Denkmalschutz und der frühneuzeitliche, teil verwinkelte oder schmale Straßenzug in Mengerskirchen, auf den die Bauträger Rücksicht nehmen mussten. Einige Gebäude an der Hauptstraße sind hunderte Jahre alt, was auch eine archäologische Baubegleitung in der Ortsmitte, ab der Straße Am Wallgraben bis zur Kreuzung Elsoffer Straße, erforderte.

Beteiligt an dem Projekt sind neben Gemeinde und Land auch die Deutsche Telekom AG, die zum Teil alte Telefonnetzleitungen erneuert, die Deutsche GigaNetz GmbH, die plant, das Glasfasernetz auszubauen und die Syna GmbH, die für Stromnetz, Straßenbeleuchtung und für das Gasnetz verantwortlich zeichnet. Das ausführenden Ingenieursbüro der Umbaumaßnahmen ist die artec Ingenieursgesellschaft mbH in Limburg an der Lahn.

Die gesamte Ausbaufläche des Projekts beträgt circa 17.000m², die sich in rund 9.500m² Fahrbahn sowie 7.850m² Nebenanlagen unterteilen. Jens Schermuly, Leiter des Bauamtes Mengerskirchen, stellte klar, dass die Gemeinde bemüht ist, die Beeinträchtigungen der Anwohner durch den Umbau auf ein Minimum zu reduzieren: „Gerade im Hinblick auf den Umbau nahe dem Kirmesplatz gab es viele Sorgen. Ich möchte an dieser Stelle die Bürger des Markfleckens beruhigen. Die Organisation der Kirmesfeierlichkeiten auf dem Kirmesplatz sollte durch den Straßenumbau nicht beeinträchtig werden“, so Schermuly.